Mittwoch, 1. Februar 2017

Der Spartaner in uns...

Wieder (oder endlich) einmal Mann fühlen!


Stahlhart, bereit die Welt zu retten und
das Herz am richtigen Fleck.
Da kann man mit seinen Kindern so viel bunte Bauklötzchen stapeln oder Rosenbeete im Garten stutzen, Bürostunden absitzen oder mit der Familie nach Disneyland fahren - an einer Tatsache ist über Kurz oder Lang dann doch nicht zu rütteln, wenn wir in einer einsamen Minute oder in einem wehmütig stillen Moment mit uns alleine sind… einmal Spartaner sein, danach verlangt es uns aus tiefster Männer-Seele!

Was ich damit meine?
Natürlich ein Synonym, aber eines, das es in vielerlei Hinsicht auf den Punkt bringt.

In uns steckt ein Krieger - in jedem von uns. 
Nur dass wir, (hoffentlich) pazifistisch und vernunftsorientiert erzogen, diesen Heldendrang in unserer zivilisierten Gesellschaft allenfalls bei der Platzsuche auf dem Campingplatz oder allgemein im Straßenverkehr erahnen dürfen.

Derweilen sind wir Testosterongedopte Wesen, in deren Natur es liegt, stärke zu zeigen, im Leben zu stehen wie ein Fels in der Brandung - im edlen Dienste der Gerechtigkeit, der Ehre und des Ruhmes.

Nein, dass ist jetzt kein Aufruf zu militaristischem Schwachsinn oder Macho-Anmach-Stänker-Zenoba.
Hier geht es um den Kern des Mann-seins. 

Ok, noch mal von vorne.
Ein Spartaner ist für mich ein Synonym für:
  • Ein ehrenvoller Mann, aufrichteg und furchtlos.
  • Ein Krieger, der sich (s)einem Ideal verschrieben hat und dazu steht
  • Ein Athlet, der unter seinesgleichen geachtet und allgemein respektiert wird
  • Ein wehrhafter Beschützer, Wächter, Pfeiler und Verteidiger erstrebenswerter Grundsätze


… Ok, das hört sich hoch an - sehr hoch!

Aber auch etwas weiter in Bodennähe immer noch erstrebenswert.

Also ein Mann, der seine Frau und seine Kinder beschützt, dem man auf die Schulter klopft und sagt: „Du bist richtig so, Du bist cool, ein wahrer Kerl, ein Vorbild und Friedensgarant!

Ja, Träume…
In Wahrheit ist es dann doch aber leider oft so:
Wir haben unsere Träume und Prinzipien im Kleinkrieg des Alltags schon zum Teil aufgerieben, haben hier und da an Glaubwürdigkeit verloren, sind an kleinen Entscheidungen gestrandet, sind oft nicht zu dem gestanden, an was wir glaubten und haben auch schon faule Kompromissen begangen.

Manche meinen auch Jason Statham, wenn sie an einen
Spartaner denken... oder Stallone, oder Willis oder...
Vor alle dem hatten wir aber auch noch nie wirklich die Chance, zumindest einmal die Welt oder besser noch, unserer Ehe-Frau ioder Partnerin das Leben zu retten, unsere Kinder aus den Klauen von Monstern zu befreien oder andere Menschen, Gemeinden oder ganze Länder vor einem grausamen Schicksal zu bewahren - das bleiben Leinwand-Attribute.

Anstatt dessen versuchen wir stetig den eingelaufenen Alltag zu meistern, im Job zu punkten, in der Familie den Anforderungen gerecht zu werden, mit dem Finanzamt, den Gläubigern oder Nachbarn keinen Streit vom Zaun zu brechen und sehen dabei unserem ungestählten Körper machtlos beim altern zu -
und das, obwohl er doch noch nie unter einem prunkvollem Helm, Lederwams, Beinschienen und einem Schwert in der Hand einem unheilbringenden Dämonen kampfestüchtig und schweißtropfend im Glanze seines selbst halsbrecherisch die Stirn bietet und den Kopf abgeschlagen hat.
Scheiße auch!

Sorry, aber als echter Spartaner würde man sich jetzt auch nicht für Kraftausdrucke entschuldigen…

Naja, dafür gibt es wahrscheinlich:
  • den Fasching…
  • großes Kino
  • Sportivereine
  • Reenactment-Veranstaltungen
  • bizarre Fetisch-Clubs
... und zum Glück auch unsere Phantasie!!!

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